Weltpremieren: Wuppertaler Studierende zeigen Filme beim Kinofest Lünen
Wenn vom 23. bis 27. November das Kinofest Lünen steigt, ist auch eine Delegation der Bergischen Universität Wuppertal mit dabei: 38 Studierende und zwei Lehrende des Studiengangs Design audiovisueller Medien präsentieren vor Ort acht eigene Filme, darunter drei mittellange Spielfilme, Animationsfilme, aber auch Social Media-Spots.
Seit seiner Gründung 1990 versteht sich das Kinofest Lünen als „Festival für den deutschen Film“. Nun gelang es den Verantwortlichen des Wuppertaler Studiengangs um Prof. Erica von Moeller und Till Müller, eine Kooperation mit den Veranstalter*innen und der FH Dortmund einzugehen. Im Kurzinterview erklärt Erica von Moeller welche Bedeutung diese Zusammenarbeit für die Studierenden hat und was die Delegation an den fünf Tagen noch erwartet.
Was versprechen sich Kinofest und Hochschulen von der Kooperation?
In unseren Studiengängen entstehen als Studienleistung Filme, die nicht nur in der Hochschule verbleiben sollen, sondern ein Publikum suchen. Insofern ist das Kinofest Lünen für uns ein perfekter Ort, weil wir hier eine Öffentlichkeit für unsere Projekte bekommen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit für die Studierenden, sich untereinander zu vernetzen.
Wie kam die Kooperation zwischen dem Kinofest und den Hochschulen zustande?
Im letzten Jahr konnten wir mit dem Kinofest bereits im Rahmen einer Masterclass mit dem Schauspieler Max Riemelt zusammenarbeiten und haben auch einen Exkursionstag nach Lünen gemacht, um dort mit den Vertreter*innen der Branche zusammenzukommen. Als Oliver Schwabe, der Filmprofessor an der FH Dortmund ist, und ich letztes Jahr in der Schauspieler*innen-Jury saßen, kam die Idee auf, die Zusammenarbeit von Hochschulen und Filmfest zu intensiveren. Festivalleiterin Sonja Hofmann hat diese Idee dankenswerterweise aufgegriffen. Nun sind wir im Programm mit eingeplant, sodass wir auch eigene Produktionen zeigen können. Zudem konnten wir für die Studierenden eine Masterclass „Schauspiel“ mit Schauspielerin Nina Petri und ein Drehbuchworkshop mit den Machern der Erfolgsserie „Druck“ organisieren.
Was erwartet die Zuschauer*innen, wenn sie Tickets für Filme der Studierenden kaufen?
Wir präsentieren acht eigene Filme, darunter drei mittellange Spielfilme, Animationsfilme aber auch Social Media-Spots, die sich mit dem Thema Cyber-Kriminalität beschäftigen. Ein sehr vielfältiges Programm – mal humorvoll, mal sehr berührend, weil es über eine selbsterlebte Fluchterfahrung geht.
Wie wurden die Filme fürs Kinofest ausgewählt?
Alle acht Filme sind aus den letzten beiden Jahren und im Rahmen des Fests sind es fast alle Weltpremieren. Trotz der vielen Beschränkungen, die wir den Studierenden im Zuge der Coronapandemie auferlegen mussten, sind dennoch viele interessante Filmprojekte entstanden.
Wie haben die Studierenden auf die Chance reagiert, ihre Arbeiten beim Festival zu zeigen?
Die Freude ist natürlich sehr groß, auf diesem renommierten Festival eine Öffentlichkeit zu bekommen. Gerade weil der Publikumskontakt in Lünen so erfrischend direkt ist, wird das für die Studiereden sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis. Gleichzeitig wird es ein wichtiger Schritt in ihrer Professionalisierung, denn das Festival ist auch ein hervorragender Ort, um Kontakte in der Filmbranche zu knüpfen.
Mehr zum Kinofest Lünen gibt es hier.
Das Programm – die Wuppertaler Beiträge sind unter „Kinofest Spezial Hochschulen“ zu finden – gibt es hier.
Text Pressestelle Wuppertal