Grundlagen der Außenraumgestaltung: "Die Intuition"


Von:

Susanne Schäfer

Betreut durch:

Ulrich Seiss

Tags

Grundlagen

Im Rahmen der Modulabschlussprüfung des ersten Moduls im Studium Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik, war es unsere Aufgabe, ein Konzept für eine historische Fassadengestaltung zu entwickeln und digital zu verwirklichen. Bei der Wahl des Gebäudes habe ich mich für die frühere Benediktinerabtei St. Maria ad Martyres und das heute genannte Exzellenzhaus in Trier entschieden. Im Jahre 698/699 wurde das Kloster gegründet und im Laufe der Zeit mehrfach zerstört und wieder errichtet. 1805 wurde das Kloster schlussendlich abgerissen, nur der Wirtschaftstrakt blieb erhalten, welcher seitdem regelmäßig genutzt wurde. Zuletzt diente das Exzellenzhaus als Jugend- und Kulturzentrum der Stadt Trier und lud jährlich 80.000 - 100.000 Besucher*innen unterschiedlicher
Sozial- und Altersstufen zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Insgesamt habe ich vier verschiedene Farbentwürfe für das Gebäude entwickelt, die sich auf unterschiedliche Schwerpunkte konzentrieren.

Der erste Entwurf entstand aus meiner Intuition und hier habe ich nach meinem Gefühl gestaltet. Die Grundlage bildete der Jetzt-Zustand der Fassade, die von mir neu interpretiert wurde. Beim zweiten Entwurf habe ich mich auf die Gründung des Gebäudes konzentriert und mich dementsprechend an verschiedenen Klosterbauten orientiert. Im Vordergrund stand hier für mich vor allem der Sandstein, den ich farblich aufgegriffen habe. Der dritte Entwurf bezieht sich auf die Historie und die von Friedrich Christian Schmid 1790 entwickelte Farbkompositionen für gute Fassadengestaltung dieser Zeit. Hier habe ich nach seinen Vorstellungen die Farbigkeit für das Gebäude ausgewählt und durch aktuelle Richtlinien ergänzt. Der vierte und letzte Farbentwurf bezieht sich auf die Nutzung des Gebäudes, vor allem auf die Vielfalt an Kulturen, die sich innerhalb der Räume und Veranstaltungen finden lassen. Das aktive Leben, Fröhlichkeit und auch die Gegensätzlichkeit sollen durch die Gestaltung symbolisch dargestellt werden.
Der von mir präferierte Entwurf für das Exzellenzhaus ist der Erste, die Intuition. Die Farbigkeit lässt sich gut an einer stark befahrenen Straße einfinden, da das Gebäude nicht zu sehr hervorsticht und ablenkt. Auch gegen Schmutz und Verunreinigen sind die Farben eine gute Wahl. Kleine Details, wie Schmuckelemente, werden hervorgehoben. Im Gesamten findet sich anhand dieser Gestaltung eine Mischung aus den übrigen drei Entwürfen und trotzdem ist sie recht neutral und trägt somit keine gezielte Aussage nach außen.

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