Bachelorarbeit: "Umgestaltung der Gemeinschaftsräume der Essener Elterninitiative krebskranker Kinder"


Von:

Vivien Junker

Betreut durch:

Prof. Dr. AnneMarie Neser

Kooperation:

in Kooperation mit der Essener Elterninitiative krebskranker Kinder e.V.

gefördert durch:

Thomas und Gabriele Meyer Stiftung, RAL Farben und dem Deutschlandstipendium

Kontakt

vivien.junker@uni-wuppertal.de

Tags

Bachelorthesis

In ihrer Bachelorarbeit entwickelte Vivien Junker ein ganzheitliches Gestaltungskonzept für die Gemeinschaftsräume des Elternhauses der Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder. Ziel war es, die stark funktional geprägten Bereiche in eine ruhige, wohnliche und emotional entlastende Umgebung zu verwandeln, die den Familien während des Klinikaufenthalts ihres Kindes Geborgenheit und Halt bietet.

Auf Grundlage einer umfassenden Bestandsanalyse erfasste Junker Farben, Materialien, Lichtverhältnisse und Raumstrukturen aller relevanten Bereiche. Eine ergänzende Nutzer*innenbefragung von Eltern und Mitarbeitenden zeigte ein deutliches Bedürfnis nach Ruhe, Schutz und naturnaher Atmosphäre. Parallel dazu flossen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Farbwahrnehmung sowie gestalterische Inspirationen, insbesondere die Farbräume und Prinzipien der Architektin Lux Guyer, in die Konzeption ein.
Darauf aufbauend entwickelte Junker ein fein abgestimmtes Farb- und Raumkonzept, in dem jeder Raum eine eigene monochrome Farbwelt erhielt. Diese monochromen Gestaltungen verleihen den Räumen Klarheit, Tiefe und eine atmosphärische Identität. Gleichzeitig entsteht durch die zahlreichen Blickbeziehungen und die visuelle Durchlässigkeit zwischen den Räumen eine kontrastreiche, vielschichtige Farbpalette, die das Erdgeschoss als zusammenhängende und lebendige Gesamtkomposition erfahrbar macht.
Erhaltene Elemente wurden behutsam integriert und durch warme Materialien, optimierte Lichtführung, flexible Möblierung und gezielte Akustikmaßnahmen ergänzt. Das Ergebnis ist eine ruhige, einladende Gestaltung, die sowohl funktionale Abläufe unterstützt als auch den Familien einen Ort der Entspannung, des Zusammenseins und der emotionalen Entlastung bietet. Damit zeigt die Arbeit, wie sensibel eingesetzte Farb- und Raumgestaltung das Wohlbefinden in belastenden Lebenssituationen nachhaltig stärken kann.

Als Stipendiatin des Deutschlandstipendiums, bei dem sie von RAL Farben gefördert wurde, bewarb sich Junker mit der Umgestaltung der Gemeinschaftsräume zudem auf den Ehrenamtspreis 2024. Dort stellte sie das Projekt im Rahmen der Vergabefeier einem Plenum aus Stipendiat*innen und Förderern vor, das zugleich als Jury fungierte. Ihr Projekt wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet, verbunden mit einem Preisgeld von 12.000 Euro der Thomas- und Gabriele Meyer Stiftung, das die Umsetzung des Gestaltungskonzepts ermöglichte.

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