Grundlagen der Außenraumgestaltung: "Fassadengestaltung"


Von:

Annika Friedrichs

Betreut durch:

Ulrich Seiss

Tags

Grundlagen

Die Aufgabe der Modulabschlussprüfung von FRG 1 „Außenraum“ bestand darin, die Fassade eines Realobjekts, welches vor 1940 erbaut worden ist, zu gestalten und Farbkonzepte zu entwickeln.Insgesamt wurden vier Farbkonzepte für die Fassade eines historischen Gebäudes entworfen. Digital wurden die Begründungszusammenhänge der verschiedenen Farbvarianten und gewählten Gestaltungszusammenhänge, sowie historische und geschichtliche Hintergründe in einem Booklet beschrieben.Mein ausgewähltes Objekt befindet sich im Frankenberger Viertel in Aachen auf der Bismarckstraße 65. Es ist ein Wohn-und Geschäftshaus mit einer Putzfassade undNeurenaissance-Schmuckformen. Das Objekt wurde 1887 vom deutschen Architekten Eduard Linse erbaut. Seit dem 17. Februar 1983 unterliegt es mit über 800m² Gebäude-und Freifläche dem Denkmalschutz.Das Aachener Frankenberger Viertel im Südosten von Aachen ist, neben der Bonner Südstadt und der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal, das am vollständigsten erhaltene bürgerliche Wohnviertel aus der Gründerzeit im Rheinland.Derzeit weist die Fassade des Wohn-und Geschäftshauses eine sehr schlichte Farbigkeit auf. Der Sockel ist in einem dunklen Grau-Blau, die Hochparterreist mit einem hellen Grau und die Beletage, das 2. OG, Mezzanin und Attika in einem sogenannten ”Winterweiß” gestrichen. Zusammen mit der Tür und den Fenstern, gibt es also fünfFarben.Die umliegenden Gebäude der Bismarckstraße 65 sind überwiegend in weißen und cremefarbenen Tönen gehalten, dennoch auch teilweise unterbrochen von orange-roten Details und Hausfassaden.Gegenüber der Gebäudefront befindet sich der Frankenberger Park, in welchem sich viele Naturfarben bzw. Grüntöne finden.Mein finales Farbkonzept ist darauf ausgelegt, sich harmonisch an die umliegenden Gebäude und die Umgebung einzufügen.Die cremegelben Obergeschosse (Beletage, 2. OG, Mezzanin mit Attika) passen sich farblich an das links nebenliegende Gebäude (Bismarckstraße 63) an, während der kiebitzgraugrüne Sockel harmonisch mit der Umgebung zusammenwirken kann.Durch dezentere, beige Farben passt sich das Gebäude nach Umgestaltung mehr an die umliegenden Gebäude der Bismarckstraße an, ohne kühl zu wirken.Aufgrund der Südausrichtung, werden helle Farbbezugswerte gewählt, um besonders in den Sommermonaten eine zusätzliche Kühlung des Gebäudes zu bewirken. Außerdem steht Gelb gut zum Grün der Vegetation und fügt sich nahe dem Frankenberger Park ein.

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