Grundlagen des Außenraums: "Farbkonzept für das Wasserschloss in Ahrensburg"


Von:

Janine Köhler

Betreut durch:

Ulrich Seiss

Tags

Grundlagen

Im Rahmen der Modulabschlussprüfung in FRG 1 „Darstellen und Gestalten in der Farb- und Raumgestaltung: Grundlagen. Konzeption. Entwurf. Realisation.“ des Studiengangs Farbtechnik/Raumgestaltung/Oberflächentechnik sollten für den Prüfungsteil „Außenraum“ drei verschiedene Farbkonzepte für eine Außenfassade eines historischen Gebäudes entworfen werden.
Bei dem Objekt handelt es sich um ein im Jahre 1585 erbautes Wasserschloss in Ahrensburg, Schleswig-Holstein, welches sich aktuell in einem reinen Weiß präsentiert und daher leider in der Winterlandschaft mit den Weiten des Schnees verschmilzt und beinahe unsichtbar wird. Ein neues Farbkonzept soll die Umgebung besser berücksichtigen.

Finales Farbkonzept:

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Das Schloss im neuem Farbkonzept wirkt durch die gelbe Farbe harmonisch und freundlich auf offenen Landschaften, insbesondere in Kombination mit dem helleren Gelbton der Ecktürme. Bei der Farbe Gelb handelt es sich aufgrund ihrer Helligkeit und Lichtreflexion nicht nur um „die leichteste der bunten Farben“, was in Bezug auf das große, dichte Schloss besonders effektiv ist, sondern auch um einen an Gold erinnernden Farbton und wirkt daher sehr hochwertig. Die Verbindung von Gelb mit höchster Beglückung und sinnlicher Liebe reicht bis in die Zeit der Minnesänger im Mittelalter zurück. Durch eine bedachte farbliche Gestaltung des Sockels wird ein passender Gebäudeschluss gewährleistet. Dabei wurde sowohl auf eine angemessene Integration eines, im Vergleich zur Fassade, nicht zu dunklen Farbtons geachtet, sowie eine Abgrenzung durch Buntheit berücksichtigt.

Farbplan zum finalen Farbkonzept:

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  1. alternatives Farbkonzept
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Bei der ersten alternativen Farbkonzeptidee stehen Festlichkeit und Nutzung im Vordergrund: Da das Schloss für viele Veranstaltungen und Festlichkeiten genutzt wird und schon immer genutzt wurde, ist die Fassade in diesem Entwurf in die Farbe Rosa getaucht, da diese schon seit dem Mittelalter Attribute wie „Schwärmerei, Romantik, Träumerei und Glück“ verkörpert. In Kombination mit einer grün/bläulichen Färbung der patinierten Kupferdächer der vier Ecktürme wird eine harmonische Gesamterscheinung zum einen durch den Komplementärkontrast vom roten Dach, und in abgeschwächter Form von Rosa, und einem (zarten) Grün geschaffen, welcher beide Farben optisch verstärkt.

  1. alternatives Farbkonzept
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Das zweite alternative Farbkonzept greift vor allem die grüne Umgebung um das Schloss herum auf. Die Ecktürme weisen ein stark vergrautes Grün auf, welches einen Kontrast zum grünlichen Weiß der dreischiffigen Fassade schafft. Grün assoziiert man mit Wachstum und Natur. Das hier verwendete vergraute Weiß hebt sich von der umliegenden Umgebung ab. Dem imposanten Hauptgebäude des Schlosses, dem Dreihaus, wird durch die im Vergleich zu den Ecktürmen dezenter gewählte Farbgebung eine geringere Dominanz zugeschrieben. Dies schafft eine ausgewogene visuelle Harmonie zwischen den beiden Fassadenelementen, wodurch beide gleichermaßen an Bedeutung gewinnen.

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