Grundlagen der Außenraumgestaltung: "Ein Wohnhaus - vier Farbentwürfe"


Von:

Vivian Rusche

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Grundlagen

GRUNDLAGEN DER AUßENRAUMGESTALTUNG: "EIN WOHNHAUS - VIER FARBENTWÜRFE"

Aufgabe war es, an einem vor 1940 erbautem Gebäude, eine neue Fasadenkonzeptionierung vorzunehmen. Dabei sollten vier unterschiedliche Farbvarianten erarbeitet werden, wovon eines als finaler Entwurf vorgestellt wurde. Bei der Gestaltung war die historisch richtige Einordnung, sowie etwaige Gestaltungshinweise zu Farben und richtiger farblicher Ausarbeitung einzelner Fassadenelemente zu beachten.

Das erste Farbkonzept wurde in grau gestaltet und orientiert sich an der momentanen Farbgestaltung des Gebäudes. Die Gesimse, Schmuckelemente, Fenster/Türrahmungen, Lisetten und Faschen wurden in weiß ausgebildet. Das weiß sorgt dafür, dass diese Elemente hervorgehoben werden und mehr Plastizität erhalten. Da grau gut mit gelb harmonisiert, würde sich die graue Variante gut in die Umgebung eingliedern, da sich in unmittelbarer Nähe des Gebäude gelbe Häuser vorfinden lassen. Bei der Farbe des Sockels wurde ein dunklerer Grauton gewählt, der die stützende Funktion unterstreicht., ohne durch einen zu dunklen Ton in den Vordergrund zu rücken.

Für die zweite Farbvariante wurde ein terracotta Anstrich gewählt, um zum einen darzustellen, wie sich sättigungsreiche Farben in die zurückhaltende Umgebung einfügt und weil Terracotta mit seinem mittleren Helligkeitswert trotz höherer Sättigungswerte nicht aufdringlich wirkt. Dies ist besonders wichtig, da das Gebäude allein durch seine Größe im Vordergrund steht. Da das Gebäude an der stark befahrenen B7 liegt empfiehlt es sich eine Fassadengestaltung mit stärkerer Sättigung zu wählen, da diese länger farbig bleibt.

Als dritte Variante wurde ein gelbes Farkonzept gewählt, dieses gliedert sich gut in bestehende Nchbarbebauung ein. das ins rötlich gehende Gelb wirkt freundlich und verbessere den farblosen Eindruck der aktuellen Farbgestaltung. das Erdgeschoss ist in einem dunkleren Ton gestrichen, wodurch nicht nur der Eindruck der Stabilität unterstützt wird, sondern auch mehr Plastizität erzeugt wird.

Letzendlich wurde eine Farbgestaltung mit Sandtönen gewählt. Als Bestandteil von Putzen stellen Sandfarben eine wichtige Farbe in der Architektur dar. Als neutrale Töne vermögen Sandtöne sIch zurückzunehmen und formalen Eigenschaften die Möglichkeit zu geben, sich hervorzuheben. Dies wirkt vor allem bei dem gewählten Gebäude positiv, da es über viele unterschiedliche Schmuck- und Fassadenelemente verfügt, die die nötige Plastizität verdienen. Bei der farblichen Gestaltung der Fassadenfläche boten sich zwei Möglichkeiten an, die Unterteilung in zwei Farbigkeiten, oder die einheitliche Farbgestaltung. Die farbige Absetzung wurde hier genutzt, um den tragenden Charakter des Sockelgeschosses zu unterstreichen. Vor dem Hintergrund der Nutzung des Gebäudes, durch den Betrieb eines Blumenladens mit unterschiedlichen Pflanzen und Dekoelementen, die vor die Fassade gestellt werden, für sich das gewählte Farbkonzept am harmonischsten in die Umgebung ein.


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