Grundlagen der Innenraumgestaltung: "Yoga- und Meditationsstudio"
Von:
Susanne Schäfer
Betreut durch:Ulrich Seiss
TagsGrundlagen
Im Rahmen der Modulabschlussprüfung des ersten Moduls im Studium Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik, war es unsere Aufgabe, einen fiktiven Innenraum zu entwickeln und durch 3D Visualisierung zu verwirklichen.Ich habe mich als Innenraum für ein Yoga- und Meditationsstudio entschieden und den Eingangsbereich, einen Yogaraum und einen Meditationsraum gestaltet.
Das Studio soll als Rückzugsort dienen, in dem jede interessierte Person Gesundheitssport ausüben kann und Praktiken für ein bewusstes und achtsamen Leben erlernen kann. Hier soll ein Kontrast zum leistungsbewussten Alltag und Denken der Gesellschaft entstehen und die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, sich dem eigenen Befinden gezielt zuzuwenden.
Dem Ursprung des Studios diente eine alte Scheune, die durch einen Anbau zum Yoga- und Meditationsstudio ergänzt wurde. Die Steinwand der Scheune bleibt erhalten und wird durch ein modernes und trotzdem gemütliches Interieur ergänzt.
Die Räume erhalten eine individuelle Persönlichkeit durch den Einsatz von möglichst natürlichen Materialien, hohen Wänden, großen Fenstern und somit ausreichend Tageslichteinfall. Ebenso wird mit verschiedenen elektrischen Lichtquellen gearbeitet, die auf die Situation bedingt angepasst werden können.
Eine Besonderheit findet sich im Yoga- und Meditationsraum seitlich an den Fenstern. Hier werden Holzpaneele eingesetzt, welche eine Lochstruktur aufweisen. Durch den natürlichen Einfall von Licht werden die daraus entstehenden Schatten in den Raum gelenkt und verändern sich stetig durch den dynamischen Sonnenstand.
Weiterhin findet sich in den beiden Aktivitätsräumen eine Wandgestaltung, bestehend aus drei Holzrahmen mit einer Moosfüllung, die als Blickfang dienen soll und die Intention des Besuchers nochmals dezent aufzeigt. Moos hat für mich eine beruhigende Wirkung, da ich es mit Wäldern und dementsprechend mit Natur und Stille assoziiere, weshalb der Einsatz dieses Materials sich für ein Yoga- und Meditationsstudio sehr gut eignet.
Es war mir wichtig, eine naturbezogene und reduzierte Gestaltung zu entwickeln, damit die Besucher*innen genügend Spielraum haben, sich auf ihre individuellen Bedürfnisse zu konzentrieren und dabei nicht von zu vielen Reizen abgelenkt werden.