Der Wald als Konfrontationsraum


Von:

Anna Wibbeke

Betreut durch:

Prof. Kristian Wolf, Iris Ebert

Kooperation:

Sinneswald e.V.; Offenland Stiftung

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Semesterprojekt

Der Wald ist ein sehr gefragter Ort. Gerade in Zeiten, in denen das öffentliche Leben nur eingeschränkt stattfinden kann, gewinnt dieser an Bedeutung. Zunehmend verlagern sich Freizeitaktivitäten von kulturellen Angeboten in der Stadt zu Ausflügen in die Natur. Was bedeutet das für unsere Wälder und Biotope? Die Freizeitgestaltung in den Wäldern ist fast grenzenlos. Spaziergänger:innen, Mountainbiker:innen, Pilzsammler:innen, Drohnenflieger:innen, aber auch Akteur:innen wie beispielsweise Kulturschaffende, Förster:innen oder Jäger:innen treffen hier mit unterschiedlichen Interessen, Intentionen und Ansprüchen aufeinander. Das bestehende Konfliktpotenzial in einem dicht besiedelten Bundesland wie NRW ist hoch.

Dieses Projekt entsteht aus einer Betroffenheit dem Wald gegenüber. Eine ausführliche Ortsanalyse auf verschiedenen Ebenen und aus verschiedenen Perspektiven entsteht im Rahmen des Projekts. Durch viele Gespräche und Beobachtungen kristallisiert sich schnell heraus, dass Meinungsverschiedenheiten auf zwischenmenschlicher Ebene sehr präsent sind. Unstimmigkeiten, Frust, Unverständnis und Wut, aber auch Fachwissen, Lösungsorientiertheit und eine Bereitwilligkeit zum Lernen tragen maßgeblich zum Charakter eines Ortes und zu diesem Projektverlauf bei.

Gibt es ein Richtig oder ein Falsch bei der Nutzung des Waldes? In den Gesprächen stellt sich heraus, dass die verschiedenen Positionen unterschiedliche Antworten hervor vorbringen und sich nicht widersprechen müssen. Der Interessenkonflikt rund um den Wald lässt sich auf viele Prozesse übertragen und spiegelt die Repräsentation einer demokratischen Auseinandersetzung wieder.

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