Stadtspektrum


Von:

Gruppenprojekt des Jahrgangs 2016

Kooperation:

Igel e.V., Drogenhilfe Gleis 1, Kneipe „Im Kippchen”, Wupperputz, ASG Steinbeißer e.V., Wuppertaler Kurrende

Neue urbane Wahrnehmung

Eine Grundlage für Public Interest Design, als das Gestalten im Öffentlichen Interesse, sind Recherche und die Suche. Eine erfolgreiche Suche braucht Aufmerksamkeit und Sensibilität. Erst das Öffnen nach Außen, erst das Interesse für das Öffentliche und Offenbare, erst die Begegnung ermöglicht Erkenntnis, Eingebung, also Inspiration – ermöglicht kreatives Gestalten und Wirken.

Wie ist es möglich verschiedenen Vereinen oder anderen kulturell und gesellschaftlich relevanten Institutionen eine Öffentlichkeit zu verschaffen? Wie kann man sie – ihren Inhalten und Ausrichtungen gerecht – im öffentlichen Raum Wuppertals in Erscheinung treten lassen? Das sind die Fragen, mit denen wir uns im Rahmen unseres ersten Semesterprojekts des neuen Masterstudiengangs Public Interest Design gewidmet haben.

In sechs Teams haben sich die Studierenden mit dem Medienprojekt Wuppertal, dem Netzwerk Igel e.V. , der Drogenhilfe Gleis 1, der Kneipe „Im Kippchen”, dem Wupperputz, der Angelsport Gemeinschaft Steinbeißer e.V. 1984 und der Wuppertaler Kurrende zusammengetan.

An sechs Stationen im Wuppertaler Stadtraum gibt es einzigartige Installationen, durch die die Teilnehmer*innen aus Vereinen, Vertretern der Wuppertaler Kulturszene, der Stadtverwaltung und der Universität die Tour „STADTSPEKTRUM WUPPERTAL – NEUE URBANE WAHRNEHMUNG“ geführt werden. Durch die Präsentation im öffentlichen Raum werden die Installationen am besagten Tag aber auch zufällige Passanten erreichen, so dass auch sie über unsere Transformationen den urbanen Raum und die eingebundenen Vereine, Orte und Institutionen vielleicht mit anderen Augen wahrnehmen.

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Golkehlchen in rauen Zeiten

Der Knabenchor steht mit seiner Fokussierung auf Gemeinschaft, Solidarität, Rücksicht und Disziplin als Blaupause für ein funktionierende Gesellschaft. Während Trump, AfD und Co. versuchen diese Werte mindestens infrage zu stellen, ist es existenziell für eine Demokratie, wieder für diese Werte einzustehen. Unsere Generation fragt sich: „Was hätten wir damals an Stelle unserer Großeltern getan?“ Wir formulieren aus der Zukunft eine Antwort für die heutige Zeit. Und der Chor singt: Einer für alle und alle zusammen!

Ein Semesterprojekt von Marie Nehles und Simon Schwerhoff

Institution Kneipe - Spelunke oder zweites Wohnzimmer?

Die Kneipe ist eine vom Aussterben bedrohte Institution. Ein faszinierender Kosmos der unerzählten Geschichten, die einem im Vorübergehen verborgen bleiben. Doch vor allem ist sie ein Ort der Begegnung auf Augenhöhe und der gesellschaftlichen Teilhabe. Die vierte Station des Stadtspektrum-Spaziergangs wird zum Spiel mit den eigenen Vorurteilen und lädt zur Hinterfragung dieser ein. Mit reduzierter Wahrnehmung werden die Teilnehmer auf eine voyeuristische Entdeckungsreise geschickt. Bon voyage!

Ein Semesterprojekt von Maria Musiol und Marius Müller

Grenzerfahrung - Neue Wuppertaler Kommunikation

Wände teilen unsere Welt. Sie trennen Innen von Außen, Freund von Feind. Oft sind es geistige Konstruktionen, die uns am effektivsten voneinander trennen; auch oder gerade im Öffentlichen Raum. Doch was wäre, wenn diese imaginären Grenzen real existieren? Was wäre, wenn sie Kommunikation nicht verhindern, sondern anregen würden? Eine explorative Installation verändert den Raum, fördert ungeahnte Interaktionen und schafft womöglich neue Perspektiven.

Ein Semesterprojekt von Kai Berthold und Hilmar Korth

Ehrenamt im Hinterhof

Unter dem Motto Ehrenamt im Hinterhof entwickelten Johannes Farrenkopf und Daria Henken eine Lichtinstallation, bei der der Verein Netzwerk Igel e.V. in den öffentlichen Raum transformiert wurde. Auf der visuellen Ebene sah der Rezipient eine Videosequenz an einer Wohnhauswand, welche die Personen hinter dem Verein zeigte. Gleichzeitig hörte er auf der auditiven Ebene (mittels Kopfhörer und Audiosystem) einige Interview-Ausschnitte von eben diesen Menschen – ihre Beweggründe sich ehrenamtlich zu engagieren, ihre Probleme und Sorgen sowie Gedanken über das Verhältnis von Tier, Mensch und Gesellschaft.

Ein Semesterprojekt von Daria Henken, Johannes Farrenkopf

Das Kind mit der Kamera

Das Medienprojekt macht aus jugendlichen Fernsehzuschauern Filmemacher, aus passiven Rezipierenden aktive Kreierende, macht Protagonisten hinter der Kamera; interessiert sich für den anderen Blick, die fremde Erfahrung. Die Jugendlichen treffen künstlerische Entscheidungen, wirken auf ihren Film und mit jeder Vorführung auf den Zuschauer. Empowerment, Entscheidungsfi ndung, Wirksamkeit, und das Teilen von Erfahrung: Wie im Film ist der letzte Akt Handlungskonsequenz.

Ein Semesterprojekt von Annabel Muntean und Arno Stallmann

Wupperleben

Die Wupper, ein kanalisierter Stadtfluss, ist durch seine Lage und die dazugehörige Schwebebahn einzigartig. Jedoch wird der Zugang und die Aufenthaltsmöglichkeiten am Ufer weitestgehend ignoriert oder gar nicht erst wahrgenommen. Wir haben uns mit dem Thema Umwelt und Freizeitgestaltung beschäftigt und wir möchten erreichen, dass der Fluss besser ins Stadtleben integriert wird und das das Bewusstsein für ihn geschärft wird.

Ein Semesterprojekt von Lena Becker und Yannick Schulz

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